Schützenverein Lenglern von 1934 e.V.

 
 

Historie





C H R O N I K

des Schützenverein Lenglern von 1934 e.V.  

Seit 1797 gibt es in Lenglern ein belegtes Schützenwesen. (Nach neuesten Erkenntnissen stammt ein Beleg schon vom 1.Juli  1796). In einer Urkunde bedanken sich die Lenglerner Junggesellen beim " König Churfürstlichen Amt zu Harste " für die Erlaubnis, eine Fahne führen zu dürfen. Außerdem bedankte man sich bei den Lenglerner Bürgern, welche " zur Fahne gespendet " hatten, wie man es nannte. Schon damals, und sicher auch schon Jahre davor, fanden sich in Lenglern die Junggesellen in wahrscheinlich erntebedingter Jahresfolge zum sog. Knechtebier bzw. zum Schüttenhoff zusammen. Dieses waren Feiern mit festgelegtem Programm, deren Nachweis vom 18. bis zum 20. Jahrhundert reicht.

Daß zu dieser Zeit auch ein Männerschützenverein bestanden hat, belegen alte Unterlagen der Junggesellen. Überliefert ist aus diesem Verein leider nichts.

Zwei Fahnen, eine von 1895 und eine von 1902, dem letzten Schützenfest dieser alten Tradition, sind uns erhalten geblieben.

Nach 1902 schlief dann das Schützenwesen in Lenglern ein. Es  ist dem letzten Schaffer, Herrn Heinrich Ahlborn, welcher den älteren Lenglernern noch unter seinem Spitznamen " Schaffer " in Erinnerung ist, zu verdanken, daß die historischen Unterlagen und die Fahnen über die Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges gerettet wurden.

Im Frühjahr 1934 taten sich dann 34 Männer zusammen und gründeten den heutigen Schützenverein. 1936 traten diesem die ersten Jungschützen bei. Im Jahre 1935 wurde im Wald der Realgemeinde statt eines zuerst geplanten 100 m Großkaliberstandes ein 50 m KK-Schießstand angelegt. Es wurde ein Betonbunker als Anzeigedeckung gebaut. Statt des geplanten massiven Schützenhauses wurde  eine Baracke aufgestellt, welche dann in den ersten Nachkriegsjahren durch Verkauf seitens der Gemeinde verloren ging. Erster Vereinsführer war 1934 Otto Stuhlmacher. Dieser trat jedoch bereits im Jahre 1936 - bedingt durch Umzug - den Vorsitz an Eduard Ahlborn ab, der dann bis Kriegsende 1. Vorsitzender war.

Es wurde jährlich ein Schützenkönig ausgeschossen. Der Schießbetrieb sah auch Freundschaftswettkämpfe mit der in der Muna liegenden Wehrmachtseinheit und mit Nachbarvereinen vor. Hierbei wurde auch ein von der Gemeinde Lenglern gestifteter Pokal ausgeschossen. Außerdem veranstaltete man jährlich ein Preisschießen. Der 2. Weltkrieg und seine Folgen ließen den Verein einschlafen.

Nach dem die alliierten Verbote für die Schützenvereine aufgehoben waren, gründeten im Frühsommer 1954 einige Interessenten den Schützenverein von 1934 wieder. Eduard Ahlborn übernahm wieder den  Vorsitz. Mit zwei  Luftgewehren wurde auf dem Saal der Oma Reddersen mit dem sportlichen Schießen begonnen. Der erste Schützenkönig nach Wiedergründung wurde auf dem Bovender Stand ausgeschossen, welchen uns die Bovender Schützen zusammen  mit einem KK-Gewehr freundlicherweise zur Verfügung stellten.

Die Generalversammlung im Januar 1955 beschloß den Bau eines eigenen KK-Schießstandes mit Schützenhaus. Der Bau wurde im Sommer 1955 begonnen und 1956 beendet. Im August 1956 wurde die Schießanlage eingeweiht.

Wir gedenken gern unserem 1962 verstorbenen Schützenbruder Albert Schröder. Er hat mit großem Einsatz unseren Verein an das sportliche Schießen herangeführt. Leider konnte er den Vorstoß unserer Schützen bis in die damals höchste niedersächsische Staffel, die Landesliga, als Erfolg seiner Arbeit nicht mehr miterleben. Albert Schröder war  der erste Unterkreisvorsitzende des neuen Unterkreises " Plesse ".

1961 übergab Eduard Ahlborn den Vereinsvorsitz an Albert Schmidt. Eduard Ahlborn wurde für seine langjährige Vereinsführung zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Nachdem die finanziellen Sorgen des Vereins durch eiserne Sparsamkeit überwunden waren, wurden die veralteten Waffen durch neue ersetzt und ihr Bestand erweitert. 1962 wurde eine neue LG-Scheibenzug-Vorrichtung in Eigenbau errichtet. Unter wesentlichem Einsatz von Albert Schmidt wurde in den darauffolgenden Jahren das Schützenhaus erweitert bzw. der offene Vorbau einbezogen, die KK-Schießanlage mit mech. Zugvorrichtung versehen und das Schützenhaus an das Lichtnetz angeschlossen. Damit waren die oft langwierigen Versuche, den Generator anzuwerfen,  Geschichte. Aus Dankbarkeit für seine Hilfe bei dieser Maßnahme wurde Albert Ahlborn , Lange Str.71, zum Ehrenmitglied ernannt.

Die in diesen Jahren errungenen sportlichen Erfolge verdienen besondere Beachtung. So wurde 1961/62 der Aufstieg zur Kreisliga und bereits 1962/63 der Aufstieg zur Bezirksliga geschafft. Die Mannschaft stieg 1963/64 in die Landesliga auf.  Auch bei den Kreismeisterschaften  dieser Jahre stellte unser Verein eine erhebliche Anzahl Kreismeister. Im Jahre 1964 wurde unsere erste Mannschaft mit den Schützen Helmut Theune, Carsten Schröder, Dieter Wobst und Klaus-Dieter Theune, die für die Sportschützen Göttingen-Land starteten, Bezirksmeister.

Angesprochen durch die Leistungen unserer Schützen fand sich eine starke Jugendgruppe im Verein zusammen, deren erste Mannschaft (LG) im Schießjahr 1963/64 in der Kreisjugendklasse den ersten Platz belegte.

Leider zerfielen diese Mannschaften in den darauf folgenden Jahren. Die Jugendgruppe löste sich völlig auf und wurde erst später  mit anderen Jugendlichen wieder aufgebaut.

Zum Schützenfest 1969 wechselte der Verein aus finanziellen Gründen, nach heftigsten Diskussionen,  das Vereinslokal zur Gastwirtschaft Fricke.

Der Schützenverein legt neben dem sportlichen Schießen und Gemeinsinn auch besonderen Wert auf ein gutes kameradschaftliches Verhältnis zu den örtlichen Vereinen in Lenglern. Aus diesem Grunde stiftete 1959  unser  Ehrenmitglied Ernst-August Ruhstrat einen Wanderpokal. Dieser wurde alljährlich zunächst zum Osterpreisschießen, nach dessen Einstellung dann jährlich zur Kirmes unter den Ortsvereinen und ansässigen Firmen ausgeschossen. Dieses Schießen hatte bei den Beteiligten so guten Anklang gefunden, daß es dann mit dem Ausschießen der Bürger-Majestäten und einem Preisschießen für alle Bürger, erweitert fortgeführt wurde und wird.

Nach elfjährigem, vorbildlichen und aufopfernden Einsatz für das Schützenwesen auf  Vereins-, Unterkreis( 1.Vorsitzender)- und Kreisebene trat Albert Schmidt 1972 als 1. Vorsitzender zurück. Für seine Verdienste um den Verein wurde Albert Schmidt zum Ehrenvorsitzenden ernannt,. Sein Wirken und Schaffen ermöglichte es uns, den Verein auf einer breiteren Basis weiter auszubauen und zu stärken, was ihm herzlich gedankt sei. Den Vereinsvorsitz übernahm Klaus-Dieter Theune.

1972 wurde nach der Fertigstellung des Innenausbaus des KK-Schützenhauses der Geselligkeit innerhalb des Vereins eine größere Bedeutung zugemessen. Seit dieser Zeit wird vom Vorstand ein Jahresveranstaltungskalender erarbeitet, dem die Mitglieder die vorgesehenen Termine des Vereins entnehmen können.

Am 26. Oktober 1973 wurde der Verein in das Vereinsregister eingetragen und führt jetzt den Namen "Schützenverein Lenglern von 1934 e.V."

Die erste LG-Herrenmannschaft stieg nach Gründung der Regionalliga Südniedersachsen im Jahre 1974 in diese auf. Im Rundenwettkampf 1977/78 belegte die Mannschaft in der Besetzung H.-G. Beckermann, R. Ochs, K.-D. Theune, D. Wobst den 1.Platz. Die LG-Damenmannschaft stieg 1976 in die Kreisliga auf, belegte dort den 1. Platz und stieg 1977 in die Kreisoberliga auf.

Im Jahre 1976 wurden die beiden von G. Zingel gestifteten  mech. Seilzuganlagen durch zwei elektrische ersetzt. Dazu war es nötig, das Gefälle in der Schießbahn abzutragen und den alten Anzeigebunker zu entfernen. Ebenfalls mußten die Widerlager für die neuen Anlagen sowohl im Stand als auch bei den Kugelfängen neu hergestellt werden. Bei diesen Umbaumaßnahmen wurden die Kugelfänge überdacht und der Schießraum renoviert.

Ebenfalls im Jahre 1976 löste der Verein die bis dahin getragene Uniform durch eine mehr zivile Schützentracht ab.

Jahrelange Überlegungen, in Lenglern einen geeigneten Raum zum LG-Schießen zu finden, hatten 1977 Erfolg. Die Gemeinde baute eine Turnhalle. Bei den Gesprächen um die Mitbenutzung wurde von K.-D. Theune und dem damaligen Gemeindedirektor Herrn K.-H. Lies die Idee geboren, einen Anbau an die Turnhalle zu errichten. Die Verhandlungen mit der Gemeinde verliefen sehr positiv, so daß am 10.06.1977 in einer außerordentlichen Hauptversammlung der Bau einer LG-Schießsporthalle beschlossen werden konnte. Das Gelände an der Nordseite der Turnhalle stellte die Gemeinde Bovenden dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung. Der erste Spatenstich erfolgte am 09.04.1978. Durch den beispiellosen Einsatz einiger Mitglieder, besonders erwähnt seien Heinz-Georg Beckermann, Dieter Wobst und Klaus-Dieter Theune, konnte am 29.07.1978 das Richtfest gefeiert werden. Nach über 4.000 Arbeitsstunden fand am 16.02.1979 das erste Schießen auf dem neuen Stand statt. Die Anlage wurde ohne jegliche fremde Hilfe mit ca. DM 60.000,--  Materialkosten errichtet. An Zuschüssen erhielt der Verein  DM 15.000,- von der Gemeinde, DM 8.000,--  vom Landkreis sowie weitere DM 16.000,-- durch rückzahlbaren Bausteinverkauf zu je DM 100,-- von Freunden und Mitgliedern des Vereins. Der Rest wurde  als Darlehn aufgenommen.

Am 2./4.06.1979 wurde anläßlich des 45-jährigen Bestehens die neue LG-Schießsportanlage eingeweiht. Mit der neuen Schießsporthalle ging ein neuer Aufschwung einher. Gehörten in den Jahren 1954 bis 1978 durchschnittlich 51 Mitglieder dem Verein an, so wuchs die Mitgliederzahl 1979 schon auf 93 an.  Am 31.12.1983 waren es genau 100 Mitglieder, davon 4 Ehrenmitglieder und 25 Jugendliche.

1980 wurde unter der „Stabführung“ des Schützenvereins der „Koordinierungsausschuss örtlicher Vereine“ gegründet. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kirmes zu beleben und die terminlichen Absprachen unter den Vereinen zu verbessern.

Leider mußten auch arge Verluste hingenommen werden. In den Jahren 1981 und 1982 verstarben die Schützenbrüder Albert Schmidt und Walter Salz. Zwei Idealisten, deren allzu früher Tod eine tiefe Lücke im Verein hinterließ.

Durch die neue Anlage erhöhte sich auch die Zahl der aktiven Schützen auf fast das Doppelte. So schossen am 31.12.1983 54 aktive Schützen in der 1970 gegründeten Sportschützen-Abteilung. Seit einigen Jahren werden nun vom Verein alle Mitglieder  beim Kreissportbund gemeldet und sind somit alle als vollwertige Sportler anerkannt.

Nach 14 Jahren übergab Klaus-Dieter Theune 1986 den Vorsitz an Horst Risting. Seine Verdienste um den Verein wurden Klaus-Dieter Theune 1989 mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden gedankt.

Die bestehenden guten sportlichen Bedingungen im Verein führten zu einer Anzahl sehr guter sportlicher Erfolge. So nahm Helmut Theune 1986 an den Deutschen Meisterschaften teil; 1987 wurde Ulrike Heinze Landesmeisterin mit dem Zimmerstutzen.

Diesen Erfolg konnte 1989 und 1990 Astrid Tusche und 1991 Reinhard Ochs wiederholen. Heiko Schröder wurde 1991 Landesmeister mit dem Luftgewehr. Die gute Jugendarbeit durch Wolfgang Schindelmeier führte in diesen Jahren zu fast 100 Kreismeistertiteln.

Seit 1987 werden von den Seniorensprechern, oder unter deren Mithilfe, Ausfahrten des Vereins organisiert.

Im Jahre 1990 wurde seitens des Ortsrates eine Partnerschaft mit der Stabsbatterie des Panzerartilleriebataillons 45 eingegangen. Damit wurden die seit 1985 bestehenden guten Kontakte der Lenglerner Vereine zu den Soldaten gewürdigt. Leider wurde die Einheit 1993 aufgelöst und damit auch die Partnerschaft beendet.

Die gute Luftgewehr - Schießsportanlage wurde außer vom Verein auch von zunehmend mehr Staffeln des Unterkreises und des Kreisverbandes genutzt, so daß sich sowohl bei der Größe des Aufenthaltsraumes als auch bei der Anzahl der Stände bald der Wunsch nach Vergrößerung stellte. Außerdem bedingte die KK-Schießanlage in den vergangenen Jahren durch Überalterung ständig höheren Reparaturaufwand. Dieser war, verbunden mit den stetig steigenden Forderungen der Sicherheits- und Emmissonsschutzbestimmungen, von den Vereinsmitgliedern nicht mehr zu leisten.

Als Folge beschloß der Verein 1987 grundsätzlich einen Anbau an die bestehende Schießsporthalle in zwei Bauabschnitten. Vorgesehen waren sechs  LG-Dreistellungskampf -und zehn KK-Stände. Der Bauantrag wurde 1988 eingereicht, eine Baugenehmigung lag 1989 vor. Nach Abklärung der finanziellen Möglichkeiten wurde der 1. Bauabschnitt  am 13.09.1990 begonnen und am 17.08.1991 eingeweiht.

Wieder haben einige wenige Idealisten, mit der fast gleichen öffentlichen Förderung wie beim ersten Bau,  dem Verein einen außerordentlichen Wert geschaffen.

Mit nunmehr 16 modernen LG-Ständen wird die Sportanlage von den höchsten nieds. Staffeln genutzt und hilft somit,  den guten Ruf der Lenglerner Schützen zu verbreiten.

Der 2. Bauabschnitt wurde im Juni 1993 begonnen. Allerdings wurden aus Kostengründen von den geplanten zehn KK-Ständen nur fünf realisiert. Die Fertigstellung der Anlage erfolgte im Juni 1994, rechtzeitig zum 60 - jährigen Bestehen des Vereins.

Anfang des Jahres 1997 wurde der alte KK - Stand am Oberen Holz, im Einvernehmen  mit der Forstgenossenschaft, an einen Imker aus Göttingen zur kostenlosen Nutzung und baulichen Instandhaltung übergeben.

1995 stellte der Verein seine Fahne von 1895, also nach hundert Jahren, außer Dienst. Initiiert von Klaus-Dieter Theune konnte zu diesem Zeitpunkt eine neue Fahne beschafft und geweiht werden.

Seit 1995 führt der Verein mit dem Kultur- und Heimatverein ein Freundschaftsschießen durch.

Nach zehn Jahren übergab Horst Risting 1996 den Vorsitz an Michael Wendler. Für seine außerordentlichen Verdienste um den Verein, gerade hinsichtlich der Erweiterungsbauten, wurde Horst Risting, neben Klaus-Dieter Theune, zum weiteren Ehrenvorsitzenden ernannt.

Unter Michael Wendler wurden zwei der tragenden Säulen des Vereins, die Geselligkeit und der Schießsport, weiter intensiviert. Die dritte Säule, das Bauen, trat aus verständlichen Gründen etwas in den Hintergrund. Erwähnt seien aber dennoch die unter seiner Regie durchgeführten baulichen Verbesserungen im Eingangsbereich und sein damit verbundenes berufliches Engagement.

Schon fast selbstverständlich, aber dennoch mit Stolz, konnte der Verein in den folgenden Jahren wieder viele Titel bei den Unterkreis- und Kreismeisterschaften vermelden. Anja Fricke wurde, hintereinander 1996 und 1997, Kreisverbandskönigin. 1999 errang diesen Titel Dieter Wobst. Auf der sportlichen Ebene war er zweimal Kreiskönig.

Zum Nachfolger von Michael Wendler wurde 2002 Winfried Rüßler gewählt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den öffentlichen Auftritt des Vereins zu verbessern. Dies nicht zuletzt durch sein Engagement im Kreisvorstand als Pressesprecher. Die sportlichen Erfolge rissen nicht ab. 2000 wurde Gerda Wendler Landesmeisterin Luftgewehr Auflage. 2003 konnte sie dies wiederholen, mit dem Superergebnis von 300 Ringen.

Ebenfalls 2003 wurde Irmgard Ahlborn Unterkreiskönigin und Bodo Eike Unterkreiskönig. 2004 wiederholten Rosi Eike und Reinhart Ochs diesen Erfolg für den Verein.

Seit diesen Jahren präsentiert sich der Verein im Internet mit einer eigenen Homepage. Zunächst von Bodo Eike eingebracht, übernahm Marcus Kochta, in fast professioneller Regie, den Webmaster. In 2012 übernahm Dennis Kurre diese Funktion.

Nachdem, durch den Weggang von Wolfgang Schindelmeier, die Jugendarbeit etwas im Argen lag, hat mit Marcus Kochta wieder ein Jugendleiter eine gute Jugend um sich geschart, deren Erfolge denen der Schützen und Schützinnen in Nichts nachstehen.

In 2004 feierte der Verein sein 70. Stiftungsfest. Erwähnenswert ist dabei, dass zwei Mitglieder für ihre 50 jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Es waren dies der letzte Wiedergründer von 1954 und Ehrenmitglied Otto Kuchenbuch und der Ehrenvorsitzende Horst Risting. Otto Kuchenbuch hielt dabei eine bemerkenswerte Rückschau auf das Wiedergründungsjahr. Gleichzeitig fand eine Ausstellung zum Thema „unser Verein im Wandel der Zeit“ statt. Es wurden die seit der Gründung beschafften Uniformen, alte Wandscheiben, Bilder und Historische Dokumente gezeigt.

In 2005 waren Irmgard Ahlborn und Rolf Mäder Unterkreiskönigin und König.

Während der Renovierung der Kirche hat auch der Schützenverein seine Räumlichkeiten zur Ausübung der Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Außerdem hat der Verein einen von Reinhart Ochs entworfenen  Kirchenpokal gestiftet und beim Kirmesschießen 5 Jahre lang mit ausschießen lassen. Dessen Erlös kam der Kirchengemeinde zu Gute.

Zur 1040 Jahr-Feier des Dorfes in 2006 hat sich der Verein sehr engagiert und eine Dorfrally – mit Fragen zur Dorfhistorie – organisiert.

Zur JHV 2008 trat Winfried Rüßler als 1. Vorsitzender nicht wieder an, nicht ohne die Vereinsmitglieder um mehr Aktivität und Identifikation im und mit dem Verein zu ermahnen. Ihm sei sein Engagement im Verein und im Vorstand des Kreisverbandes herzlich gedankt. Vorsitzende wurde, nach einer äußerst knappen Abstimmung, Irmgard Ahlborn. Stellvertreter wurde Andreas Beckermann, der sein Amt aber noch im Jahre 2008 wieder zur Verfügung stellte. Was dazu führte, dass zunächst der Ehrenvorsitzende Klaus-Dieter Theune für ein Jahr und danach Winfried Rüßler das Amt übernahmen.

Am 13.6.2009 feierte der Verein im LGH Fricke sein 75. jähriges Jubiläum. Vorher wurde eine Schießsportwoche und ein Bürger- Jubiläumsschießen durchgeführt.

Aus persönlichen Gründen trat Irmgard Ahlborn im laufenden Jahr 2011 als 1. Vorsitzende zurück. Bei der jetzt erforderlichen außerordentlichen  Mitgliederversammlung wurde Volker Ahlborn kommissarisch zum 1. Vorsitzenden gewählt und bei der nächsten Mitgliederversammlung  in dem Amt bestätigt.

Nach kontrovers geführten Diskussionen und Beschlusslagen innerhalb des Vereins, wurde im Jahre 2012, nach mehr oder weniger ultimativer Aufforderung der Forstgenossenschaft, das alte Schützenhaus am Oberen Holz abgerissen.

Ebenfalls in 2012 wurde das Kirmesschießen zwischen der AG Kirmes und dem Schützenverein neu geregelt, wobei die AG die Beschaffung der Preise und die Siegerehrung vornimmt und der Verein das Schießen durchführt. Außerdem wurde geregelt, dass zukünftig auch alle Schützen an dem Preis-und Bürgerkönigsschießen teilnehmen dürfen.

Zur finanzielle Hilfe bei der Ersatzbeschaffung einer Glocke für unsere Kirche stiftete der Verein  einen Glockenpokal, wieder von Reinhart Ochs entworfen, jährlich erneuert und 5 Jahre lang ausgeschossen.

Auch in 2012 wurde von einer eingesetzten Kommission die Vereinssatzung überarbeitet und in der Mitgliederversammlung am 2.2.2013 vorgelegt und genehmigt. Eine noch notwendige Änderung wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17.6.2013 beschlossen.